November 2003

Im November erhielten wir eine eMail mit folgendem Inhalt:

Liebe Freunde,

dies ist eine verzweifelte Bitte von Gustavo Belluscio und seiner Familie.

Mein Sohn Pablo Martin Belluscio von Bs.As.Argentinia ist am 22. September um 00.30 Uhr von einer Bande krimineller Erpresser entführt worden. Seit dem ist jetzt schon über ein Monat vergangen. Sie haben ihm schon zwei Glieder des Zeigefingers der rechten Hand abgeschnitten und uns geschickt (mit unbeschreiblichen und eindeutigen Videos).

Die Entführer drohen damit, ihm noch weitere Körperteile zu amputieren und ihn umzubringen, sie fordern eine Summe, die wir unmöglich zusammenbekommen können. Unser Sohn ist in den Händen von sadistischen Entführern und Erpressern, heute ist es unser Sohn, morgen könnte es der Sohn irgendeiner anderen argentinischen Familie sein. Innerhalb von nicht einmal zwei Monaten sind in unserem Land etwa 40 solcher Fälle zu verzeichnen, und ihre Zahl steigt weiter an.

 

Und all das wird hier buchstäblich totgeschwiegen.
Wir brauchen dringend jede nur mögliche Mitarbeit von allen Vätern und Müttern der ganzen Welt! Wir wollen kein Geld, wir wollen die Einmischung aller. Wir müssen diese Verbrechen bekannt machen, wir dürfen die Wirklichkeit nicht verschleiern, so furchtbar sie auch ist, wir dürfen sie nicht in einen Mantel des Schweigens hüllen.

 

Die beste Art uns zu helfen, effizient, einfach und friedlich, ist es, Emails zu verschicken, an die argentinische Regierung, an die Polizeibehörden von Land und Gemeinden, an alle möglichen Medien, Presse, Radio und Fernsehen, um so sämtliche Institutionen und Organisationen Argentiniens zu informieren, und mit Hilfe sämtlicher Freunde und Bekannten einen größtmöglichen Druck aufzubauen, damit solche Verbrechen nicht verschwiegen werden, und von niemandem unbeachtet bleiben können.

 

Ich, Gustavo Belluscio und meine Familie, wir werden unendlich dankbar sein, unser geliebter Sohn Pablo schwebt in höchster Todesgefahr und morgen könnte es das Kind irgendeiner anderen Familie sein. Es ist entsetzlich, dass eine Familie sich gezwungen sieht, die zum Morden bereiten FOLTERER ihres eigenen Sohnes zu BEZAHLEN. Dies ist ein Land, wo die Menschen für die Verstümmelung ihrer Familienmitglieder zahlen müssen,

DAS KANN NICHT SEIN,
DAS DARF NICHT VERSCHWIEGEN WERDEN,

das muss der ganzen Welt bekannt gemacht werden, die Presse füllen, zur argentinischen Justiz, Regierung, Polizei usw. durchdringen.

Danke, Freunde, es geht hier nicht nur um Pablo sondern um
"ALLE UND JEDEN DER ARGENTINISCHEN KINDER UND/ODER JEDER ANDEREN NATIONALITÄT"

 

Es dankt dir von Herzen, wer auch immer du seist, Gott segne dich,


Gustavo Belluscio und Familie