emmaus in Köln - die Geschichte (1959 - 1966)

 

1. März 1959


Nach dem Vorbild der Altmaterialsammlungen von
emmaus in Belgien und Frankreich findet die erste große Brockensammlung in Köln-Ehrenfeld statt.
Diese Sammlung ist zudem die erste Aktion dieser Art in Deutschland. Der Erlös beläuft sich auf ca. 15.000,- DM

Die erste kleine Gemeinschaft entsteht in der "Ölmühle" (Ehrenfeld).

In der Folgezeit etliche solcher Aktionen auch in anderen Städten (Krefeld/ Düsseldorf/ Bergisch-Gladbach). Mit den Erlösen werden internationale Ferienlager für Kinder aus randständigem Milieu organisiert.

 

Die kleine emmaus-Gemeinschaft finanziert sich auch über diese Sammlungen und den sich daraus entwickelnden Flohmarkt.


1960


Kauf eines LKW. Unterstützung eines Kindergartens in einer Barackensiedlung in Düsseldorf.

Im April eine große Sammelaktion mit 80 Lkw und Unterstützung der Bundesbahn. Der Erlös beläuft sich auf 40.000,-DM.

 

Im November wird der Verein "emmaus-Bewegung in Köln e.V." gegründet.


 

1961-1966


Die Gemeinschaft wächst stark an; etliche Mitarbeiter kommen aus dem nahen Belgien.

Die andauernden großen Brockensammlungen bringen bis zu 100.000,-DM zusammen. Projektunterstützungen in Benin und Korea.

Die Methode dieser SammAlungen findet immer mehr Nachahmer vor allem bei Jugendverbänden. Gleichzeitig verliert diese soziale Aktion an Wert, da andere Organisationen Sammeln, Verwerten und Gewinnanteile Unternehmern überlassen.

 

Der Sinn der Brockensammlung als soziale Recycling-Aktion, an der sich verschiedene gesellschaftliche Gruppen beteiligen, geht nach und nach verloren.