emmaus in Köln - die Geschichte (1977 - 1996)
Juli 1977
Neueröffnung einer Verkaufsstelle am Niehler Kirchweg in Nippes. Es ist wieder möglich, verschiedene Hilfsprojekte in der Dritten-Welt zu unterstützen.
Gleichzeitig werden Rücklagen gebildet für die Neugründung einer Gemeinschaft.
1984
Umzug des Verkaufs vom Niehler Kirchweg in die Glanzstoff.
Nach ca. 2 Jahren wird deutlich, dass der neue Standort für den Verkauf von Gebrauchtwaren attraktiv ist.
Die Einnahmen der Gemeinschaft können von 1985 an
kontinuierlich gesteigert werden.
Größe der Gemeinschaft: von 1983 bis 1988 ca. 5-8 Leute.
Diese 5 Jahre könnte man als Konsolidierungsphase der emmaus-Gemeinschaft bezeichnen, sowohl was die wirtschaftliche Situation, aber auch die soziale Ausrichtung sowie die konzeptionelle Richtung
angeht.
Ab 1988 verändert sich zusehends das Bild der Gemeinschaft.
1. Das Leitungsteam, d.h. Menschen, die an der Arbeits- und Lebensweise der emmaus-Gemeinschaft interessiert sind und diese Idee tragen und entwickeln wollen, vergrößert sich.Umzug des Verkaufs vom Niehler Kirchweg in die
Glanzstoff.
2. Nach der Weltversammlung von emmaus in Verona beginnt die Gruppe, Kleiderballen für die emmaus-Gruppen in Südamerika, später auch in Osteuropa, zu
verschicken.
3. Erste zaghafte Versuche, sich dem Problem der wachsende Verelendung auch hierzulande zu stellen.
Erste Plakatwerbungen zum Thema Obdachlosigkeit in der Kölner U-Bahn.
Verstärkte Aufnahmen in die Gemeinschaft.
Erste Überlegungen und Kontakte mit Arbeits- und Sozialamt zur Einrichtung von Arbeitsplätzen neben der Gemeinschaft.
Ab 1990 hat die emmaus-Gemeinschaft
kontinuierlich bis zu 25 Personen, darunter verstärkt Menschen mit doch zum Teil erheblichen psychischen Problemen und Suchtkrankheiten.Mittlerweile ist dieses Programm am Rande unserer Arbeit zu
einem Bürgerengagement angewachsen. Montags bis Freitags Abends ab 21.00 Uhr.
Seit Winter 1991 Engagement am Appellhofplatz mit obdachlosen
Menschen.
Die Gemeinschaft fährt mittwochs nach der Arbeit mit Kaffee, Tee und Suppe zu den Obdachlosen in den U-Bahn-Schacht der Linie 5 am Appellhofplatz.
1994
Im Frühjahr Sonderverkauf im Eisstadion an der Lentstr. mit Nettoeinnahmen von ca. 140.000,- DM an drei
Tagen.
Es beteiligen sich ca. 20 europ. emmaus-Gruppen.
Mit dem Erlös richtet sich die erste emmaus-Gemeinschaft in Polen
ein.
Im September erhält die emmaus-Gemeinschaft den Aachener Friedenspreis
für ihr Engagement mit und für Obdachlose.
Ab 1995
Mitarbeiter der emmaus-Gemeinschaft nehmen an Arbeitseinsätzen von emmaus in
anderen Ländern teil. In diesen und in den folgenden Jahren bei Workcamps u.a. in Lissabon, Argentinien, Bosnien und Peru.