emmaus international 

Weltversammlung vom 19. - 24 März 2012

 

Abschlusserklärung

 

eine bessere Zukunft ist möglich !

 

Während  60- jährigen Erfahrungen in 37 Ländern in 4 Kontinenten und in mehr als 300 Gruppen und Gemeinschaften,  gemeinsam zu leben und zu arbeiten, stellt die Emmaus Bewegung eine immer größer werdende Ausgrenzung, Ungleichheit und Verelendung von Menschen fest.

 

Nach unserer Meinung ist der Hauptgrund dieses Verfalls in der unge-zügelten Macht der Finanzwelt und der multinationalen Konzerne zu sehen – Spekulation, Steuerflucht, Land- Grabbing ( Landraub), Ausplünderung und Verwüstung natürlicher Ressourcen --

zum Schaden von Menschen und in der Verachtung der Menschen.

 

Diese tiefen Ungleichheiten kommen aus einem geschwächten öffentlichen Sektor und einem Mangel an zivilem Engagement. Diese Entwicklung gefährdet zukünftige Generationen und die Schwächsten in unseren Gesellschaften.

Zur gleichen Zeit gibt es einige Zeichen der Veränderung:

 

Erfolgreicher Kampf für Menschenrechte, zivilgesellschaftliche  Fähigkeiten, um vor allem eine Wirtschaftsform zu entwickeln, die auf Solidarität beruht.

 

Emmaus International mit seinen Mitgliedsgruppen fordert von Gesellschaften, Unternehmen und Einzelpersonen:

 

  • den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen
  • Lebensstile und Konsumverhalten ernsthaft zu überdenken
  • Das Prinzip des Teilens hervorzuheben, gleichzeitig Fähigkeiten der Selbstversorgung und Selbstbestimmung  aller Menschen zu respektieren
  • Fairen und gleichberechtigten Umgang zu fördern
  • ethische Finanzen zu bevorzugen
  • den Zugang zu Grundrechten des Menschen zu fordern:Wasser, Bildung, Gesundheit, Schutz als Migrant und Flüchtling

 

Faire Gesellschaften werden nur dann zum Vorschein kommen, wenn diese Prinzipien ernsthaft und rigoros umgesetzt werden.

 

Anglet (Frankreich) 24. März 2012