Neues aus der emmaus in Europa / Engagement in Osteuropa
emmaus Europa:
Seit nunmehr drei Jahren besteht sie als neue Region bei Emmaus International, und wie auf der EU- Ebene, so auch bei uns: 260 Gruppen und Gemeinschaften von Portugal bis Ukraine, von Rumänien bis
Finnland, unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten, sehr verschiedener Diskussions- Entscheidungskultur, aber wiederum einig in der Frage des Emmaus- Standortes in
Europa:
Immer auf der Seite der Entwurzelten, Ausgebeuteten, den Obdachlosen und Migranten.
emmaus in Osteuropa:
Das sind die neuen Gruppen in Iasi /Rumänien, in Bosnien, in der Ukraine, in Polen und den baltischen Ländern.
Das sind Gruppierungen, die mit Zwangsprostitution, den neuen Formen von Versklavung von Menschen in Westeuropa, mit behinderten und wohnungslosen Menschen zusammenleben und-
arbeiten.
Gerade mit der Ukraine in Lwiw ( Lemberg) hat die emmaus Gemeinschaft in Köln seit 6
Jahren ausgesucht gute Kontakte, ca 3000,- € pro Jahr geben wir an diese Gruppe weiter, damit sie ihre Strukturen verbessern kann.
Neue Gemeinschaften entstehen in Krakau und Rzeszow, die emmaus Gemeinschaft konnte vor zwei Jahren gerade auch die Gruppe in Krakau besuchen und sich eine eigene Meinung
bilden.
Diese beiden Gemeinschaften mit jeweils 8 Compagnons betreiben recht erfolgreich einen traditionellen
Secondhand- Betrieb, die Unterbringung dieser Personen ist allerdings sehr problematisch. Zum Teil seit Jahren in vom Verkaufslager abgetrennten kleinen Zimmern mit bescheidenen, armseligen
Standards.
Beide Gemeinschaften suchen Möglichkeiten, für ihre Leute Häuser zu finden, um die prekäre Wohnsituation zu verbessern.
Regelmäßige Besuche der Gemeinschaftsleiter, Hilfslieferungen und Austausch von Mitarbeitern führen zu wirklich solidarischem Verständnis untereinander.
Nachhaltig der Besuch von Pascale und Willi Does in Lublin, der ersten emmaus-Gruppe in Osteuropa. Sie konnten an der Eröffnung der neuen Schreinerei und an einem Seminar zum Thema
„Solidarische Ökonomie“ teilnehmen.
Nachhaltig auch der Besuch der Gemeinschafter aus Rzeszow, Nowy Sacz, Krakau und Lwiw in Köln. Gemeinsam mit den Kollegen aus Krefeld, Sonsbeck und Köln auf dem Weg zum Salon in Paris: Das waren
schon sehr positive Eindrücke und die Gewißheit von gemeinsamem, solidarischem Handeln.